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Beim Brotbacken gibt es unterschiedliche Zubereitungsmethoden und immer wieder erreichen mich Kommentare, welche besonderen Vorzüge das Brotbacken im Topf hat. Diese Art des Brotbackens ist keine Erfindung der heutigen Zeit. Bereits zu Großmutters Zeiten wurde die Brotbackmethode im geschlossenen Topf angewandt. Das Brotbacken im Topf bietet besondere Vorzüge, welche nachfolgend notiert sind. Zudem ist es ein wunderbarer Anblick, wenn sich ein unförmiger und rissiger Brotteig in ein herrlich krosses und formschönes Brot verwandelt! Vom unwiderstehlichen Brotduft mal ganz abgesehen. 🙂
Beim Brotbacken im Topf bildet sich im Topf ein ganz besonderes Milieu, welches folgende positiven Auswirkungen hat:
– Die Krume wird saftiger, weicher und lockerer
– Die Kruste wird krosser und erhält eine tolle goldbraune Färbung
– Der Teig geht besser und gleichmäßiger auf
Das Brotbacken im Topf hat noch weitere Vorzüge:
– Kein Dampfstoß und Wasserschale auf dem Backofenboden notwendig
– Optimale Hitzeverteilung bei minimalem Hitzeverlust
– Unkompliziertes und entspanntes Brotbacken bei geringem Arbeitsaufwand. Im Landbrot-Video ist die Herstellung gut ersichtlich: https://youtu.be/o9bs5UPbV7U
Bei der Wahl der Backart kann Ober- und Unterhitze, Umluft, Heißluft, Gas, usw. eingesetzt werden. Ich persönlich backe Brot im geschlossenen Topf am liebsten bei Umluft. Die Hitzeverteilung ist gleichmäßig und das Backwerk bekommt rundherum eine gleichmäßige und optimale Bräunung.
Welcher Topf ist geeignet?
Es können alle Töpfe, Bräter und Auflaufformen eingesetzt werden, welche einen Deckel besitzen und hitzebeständig bis 250 – 300 Grad sind. Egal ob aus hitzebeständigem Glas, Ton, Aluguss, Emaille, Keramik, Stahl oder aus gusseisernem Material, geeignet sind alle Materialen. Selbst der Bräter, welcher für die alljährliche Weihnachtsgans verwendet wird, funktioniert zum Brotbacken bestens. Töpfe und Formen mit nicht hitzebeständigen Teilen, wie Griffen oder Dichtungen, dürfen nicht eingesetzt werden!
Brotbacken im Römertopf. Herkömmliche Römertöpfe sind zwar geeignet, halten aber auf Dauer der hohen Hitze nicht stand und eine Materialermüdung kann eintreten. Mittlerweile sind im Handel spezielle feuerfeste Römertöpfe zum z.B. Brotbacken erhältlich und gut geeignet.
Generell gilt: Umso dickwandiger der Topf ist, desto besser speichert er die Hitze und das Backergebnis wird besser.
Töpfe aus geeigneten Materialien unterscheiden sich zum Teil extrem vom Preis! Es heißt nicht, dass ein besonders hochpreisiger Topf das beste Backergebnis hervorbringt. Ich persönlich setze gerne gusseiserne Töpfe zum Brotbacken ein. Aber auch die kostengünstige Variante, eine Glasform, bringt ein perfektes Ergebnis hervor, welches sich kaum vom Backergebnis aus dem gusseisernen Topf unterscheidet.
Nachfolgend sind Produkte notiert, welche ich zum Brotbacken einsetze und sehr gute Backergebnisse erziele:
Gusseiserner Topf, Durchmesser 20cm
Für fertige Brote mit einem Gewicht von 600 – 800g.
Hersteller: ProCook. Preis um 44,99 EUR
Hier geht`s zum Produkt: https://amzn.to/2GRNkXz
Diese Topfgröße ist ideal für das Brot aus der Backmischung für Brot Landbrot Art von Tanjas Backliebe.
Gusseiserner Topf, Durchmesser 24cm
Für fertige Brote mit einem Gewicht von 800 – 1000g.
Hersteller: Le Creuset. Preis um 259,- EUR. Hier geht`s zum Produkt: https://amzn.to/2UQm54t
Hersteller: ProCook. Preis um 64,99 EUR. Hier geht`s zum Produkt: https://amzn.to/2J9zum4
Ofenfeste Glasform, Durchmesser 22cm
Für fertige Brote mit einem Gewicht von 700 – 900g.
Hersteller: Pyrex. Preis um 19,30 EUR.
Hier geht`s zum Produkt: https://amzn.to/2LlC1wa
Diese Topfgröße ist ebenfalls ideal für Brot aus der Backmischung für Brot Landbrot Art von Tanjas Backliebe.
Müssen Töpfe vorgeheizt werden?
Ich heize meine Töpfe zum Brotbacken nicht vor, und gebe Brotteige, je nach Rezept, gerne in den kalten Backofen. Durch die Aufheizzeit des Backofens geht der Brotteig dann besonders gut auf. Diese Methode ist jedoch nicht für jedes Brotrezept gleichermaßen gültig. Bitte stets an die Zubereitung im jeweiligen Rezept halten.
Während der Backzeit, gerade zu Beginn, muss der Topf geschlossen bleiben! Auch wenn es verlockend ist, schnell in den Topf zu gucken – dies tut dem Teigling nicht gut! Das Milieu im Topf verändert sich dadurch, der Backprozess wird unterbrochen und es kann sein, dass der Teigling in sich zusammenfällt.
Welche Brote können im Topf gebacken werden?
Im Prinzip können alle Brotteige, welche eine formstabile Textur aufweisen, im Topf gebacken werden. Auch Teiglinge aus dem Gärkörbchen können vorsichtig auf ein Backpapier gestürzt und mit dem Backpapier in den Topf gehoben werden.
Muss der Topf gefettet werden?
Das Einfetten der Töpfe ist nicht nötig. Wenn der Teigling auf der Unterseite gut bemehlt ist, kann dieser direkt in den Topf gegeben werden. Ich lege jedoch stets einen kleinen Backpapierabschnitt in den Topf und so bleibt der Topf dann schön sauber. Das Backpapier kann übrigens viele Male zum Brotbacken verwendet werden und schützt den Topf konsequent vor eingebrannten Rückständen.
Wie wird die Kruste besonders kross?
Das Topfbrot erhält eine besonders tolle Kruste, wenn das Brot während der letzten 10 – 15 Minuten des Backvorgangs ohne Deckel bäckt. Das Brot wird bei gleichbleibend hoher Hitze weitergebacken. Wie kross das Brot werden darf, kann so selbst entschieden werden.
Das Brot ist fertig!
Ist die Backzeit vorüber, lässt sich das wunderbare und formschöne Brot erblicken. Das Brot sollte direkt nach dem Backvorgang aus dem Topf gehoben werden. So wird verhindert, dass sich auf der Brotunterseite Feuchtigkeit bildet und es matschig wird. Die Töpfe sind direkt aus dem Backofen extrem heiß! Die Verwendung von Ofenhandschuhen ist sehr anzuraten, denn diese bieten einen zuverlässigen Hitzeschutz. Das fertige Brot nun am besten mithilfe eines Pfannenwenders vorsichtig aus dem Topf nehmen und vollständig auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
Nachfolgend zeige ich euch glutenfreie Brotrezepte, gebacken im Topf.
Foto links: Weißbrot
Foto mitte: Landbrot
Foto rechts: Saaten-Karotten-Brot
Ich wünsche euch viel Freude beim Brotbacken und stets gutes Gelingen!
Eure Tanja
Hallo
die Brotmischung ist super!
Das Brot ist das Beste was ich bislang glutenfrei gegessen habe.
Ich würde gerne Brötchen aus dem Brotteig backen.
Welche Backzeiten/Temperaturen benötige ich?
LG
Bernd
Hallo Bernd,
für die Brötchen aus der Landbrot-Mischung gibt es jetzt ein Rezept: https://www.rezepte-glutenfrei.de/landbroetchen/ LG Tanja
Hallo Tanja!
Heute habe ich das erste mal Deine Backmischung für Landbrot und für dunkles Brot verwendet.
Die Brote sind super fluffig geworden. Meine Frau mußte die Kanten noch im warmen Zustand probieren und war hell begeistert. Es sind die ersten Brote, die nicht so fest geworden sind und super lecker schmecken. Danke dafür, liebe Tanja! Ich werde nach und nach noch weitere Rezepte von Dir ausprobieren und bin überzeugt, dass die dann auch so gut gelingen werden.
LG Harry
Hallo Harry,
ich danke Dir recht herzlich für die freundliche und positive Rückmeldung zu den Mischungen! Es freut mich sehr, dass Euch die Brote lecker schmecken und den glutenfreien Alltag bereichern! Ich wünsche Dir weiterhin viel Freude mit den Rezepten und stets gutes Gelingen 🙂 LG Tanja
Liebe Tanja, danke für Deine vielen guten Rezepte. Ich habe Deine Backmischung für das Landbrot verwendet, schmeckt wirklich gut. Ich habe aber das Problem, dass das Brot auf derm unteren Teil, gut 1-2 cm immer wieder “speckig” wird. Ich richte mich aber genau nach Deinen Angaben. Was kann ich dagegen tun?
Hallo Rainer,
herzlichen Dank für Deine Nachricht. Wenn sich im Brot eine speckige Schicht bildet, so wurde das Brot entweder zu warm angeschnitten oder der Teig war zu feucht. Leider messen Messbecher die Flüssigkeit nicht immer exakt ab und so kann es sein, dass zu viel Flüssigkeit im Teig ist. Wiege die Flüssigkeit gerne ab. Verwende zudem beim nächsten Mal nur 60g Joghurt anstatt 80g, dann ist der Teig minimal trockener und es sollte sich keine speckige Schicht im Brot einstellen. Ich wünsche Dir gutes Gelingen und würde mich über Deine Rückmeldung sehr freuen. Liebe Grüße Tanja 🙂
Hallo Tanja
Mein Backofen hat leider nur 200 Grad Umluft .
Wie verändert sich da die Backzeit ? Reichen 200 Grad bei den Landbrot im Topf ?
Hallo Anke,
ich habe das Brot bei 200 Grad noch nicht getestet und kann Dir leider nicht sagen ob es funktioniert. Ich würde das Brot etwa 15 Minuten länger backen und dann mittels Klopftest prüfen, ob das Brot durchgebacken ist. Falls nicht, muss das Brot nochmal in den Ofen. Gutes Gelingen und liebe Grüße Tanja
Hallo Tanja…
Habe jetzt 2 deiner Backmischungen
ausprobiert und befinde mich im siebten Brothimmel
Bin hin und weg und dir sehr dankbar 🤩
Liebe Grüße mit vollem Mund 🤭
Elis
Dankeschön, liebe Elis, ich freue mich riesig über Deine tolle Nachricht! Liebe Grüße Tanja 🙂
Hallo Tanja,
Wenn ich das Kartoffel Teffmehlbrot in einem Gusbräter backen möchte, bleibt die Backzeit auch gleich ?
Muss das Brot dann im Gärkörbchen gehen oder schiebe ich es in den kalten Ofen ?
Vielen Dank
Hallo Susanne,
ich habe es noch nicht getestet, würde aber die Gehzeit im Gärkörbchen beibehalten und auch die Backzeit und Temperatur wie im Rezept beschrieben. Wenn Du möchtest, teile gerne mit, wie das Brot im Topf gelungen ist. Danke und liebe Grüße Tanja 🙂
Hallo Tanja,
ich würde gern deine Landbrot-Backmischung ausprobieren. Kann ich das Brot auch in einer Kastenform backen, da würde die Scheiben besser in die Brotbox meines Sohnes passen…
Vielen Dank! Julia
Hallo Julia,
das Landbrot gelingt am besten, wenn es im Topf gebacken wird. Damit die Brotscheiben in die Box passen, empfehle ich Dir den Teigling länglich zu formen und trotzdem in einem Topf bzw. Bräter zu backen. So sind die Scheiben dann kleiner und sollten gut in die Box passen 🙂 Ich wünsche Dir gutes Gelingen und liebe Grüße Tanja 🙂
Liebe Tanja,
ich habe bisher deine beiden Brotmischungen im Glas-Bräter gebacken, möchte mir aber gerne einen Guss-Bräter zulegen. Du empfiehlst den ProCook 20 cm für eine Packung.
Kann ich auch den größeren mit 24 cm nehmen? Oder ist dann zu viel Hohlraum drin?
Ich würde den halt gerne auch für andere Gerichte nutzen und daher eventuell etwas größer nehmen.
Danke schon mal für deine Info. 😉
Annemarie
Hallo Annemarie,
sehr gerne kannst Du Dir den Topf mit 24cm zulegen und die Brote werden großarig darin :-). Der Topfrand dient nicht als Begrenzung für den Teig. Auch ich nutze immer wieder größere (längliche) Bräter und backe häufig gleich zwei Laibe darin 🙂 Liebe Grüße Tanja
Hallo Tanja,
welche deiner Brotrezepte sollten nicht in einem Topf gebacken werden?
Danke für deine Rückmeldung.
Liebe Grüße
Birgit
Hallo Birgit,
schau gerne in der Kategorie “Brot & Brötchen”. Bereits die Rezeptbilder sind hilfreich, denn Kastenbrote werden zum Beispiel nicht im Topf gebacken 🙂 LG Tanja
Hallo Tanja
ich hätte eine blöde Frage zu dem Punkt “Welche Brote können im Topf gebacken werden?”. Du schreibst hier, dass auch formstabile Brote aus dem Gärkörbchen im Topf gebacken werden können. Das ist dann aber OHNE Deckel gemeint oder? Der Topf dient dann nur zur Formgebung?
Sorry für die blöde Frage
Danke
Liebe Grüße
Viktoria
Hallo Viktoria,
die Brote werden stets mit Deckel gebacken, sonst erfüllt der Topf leider den Sinn nicht. Das Milieu im Topf enstpricht einem Mini-Ofen im Backofen und dadurch bildet sich die Kruste besonders schön aus 🙂 Liebe Grüße Tanja